Freitag, 9. März 2018

Dirndl Nr. 2: verspätetes Update

Das fertige Dirndl hängt nun schon seit Jahresende in meinem Schrank, da ich aber aufgrund von Stress im Studium nicht dazu gekommen bin, die Bluse zu nähen, gibt es leider noch keine Tragebilder, sondern bisher "nur" das fertige Dirndl:




Bei der Schürze bin ich mir noch nicht sicher, ob ich noch eine graue Bordüre anbringen soll, oder ob das zu viel wird

Sonntag, 27. August 2017

Dirndl Nr. 2: Leibl nähen

Die letzten Tage habe ich mich mit dem Leibl des Dirndls beschäftigt, was aus sehr viel Handarbeit bestand. Dank diversen Blogs hatte ich aber eine recht genaue Anleitung zur Hand:
vielen Dank an dieser Stelle für die genaue Dokumentation an diese Blogs:
http://sewinggalaxy.blogspot.de/2014/10/mein-dirndl.html
https://evelyntaschen.wordpress.com/tag/dirndl/
http://wollkisterl.blogspot.de/search/label/dirndl
https://echtesdirndl.wordpress.com/zuschnitt/

Sie waren alle eine riesige Hilfe!

Zunächst wurde, wie so oft ein Probestück angefertigt, um eine gute Passform zu erreichen und ungünstige Schnittführung ausgleichen zu können:

Im Großen und Ganzen stimmt die Passform schon.
An der Taille muss das Ganze wie immer etwas enger werden,
die Falten erledigen sich mit dem richtigen Stoff von selbst,
am Armausschnitt hilft eine Paspel.

Das Ungewöhnliche an einem Dirndl sind die überdimensionalen Nahtzugaben, welche aber alle benötigt werden:

Die Biegung an der Schulter bewirkt, dass der Ausschnitt nur im oberen Teil weiter wird.

Leinenstoffe haben die Eigenschaft, sich recht schnell zu "verziehen", damit das mit dem stark belasteten Dirndl nicht passiert, habe ich alles mit einer leichten Bügeleinlage verstärkt.
Anschließend werden Futter und Oberstoff wie eine Lage verarbeitet. Auch ich habe hierzu das Leibl komplett durchgeheftet und die Paspel von Hand eingenäht, um eine perfekte Passform zu erreichen:



Die Stecknadeln werden nach und nach...
...von Heftstichen ersetzt.











Das Schrägband wurde mit der Maschine angenäht


























Damit die Schnur aber beweglich bleibt, wurde der nächste Schritt von Hand ausgeführt.





























Montag, 14. August 2017

Dirndl Nr. 2: Stoff und Schnittauswahl

Die Stoffe sind bereits in den letzten Tagen angekommen, bei dem Schnitt bin ich mir allerdings noch nicht ganz mit mir selbst einig.

Graue Leinen für's Mieder, welches mit wunderschönen und sündhaft teuren Ornamentknöpfen geschlossen wird,
hellgrau gepunktet und geblümter Stoff für den Rock und dunkelrote Herzornamente für die Schürze.


Der Grundschnitt kommt aus der Dirndlrevue 2017, es wird das Titelmodell mit einem klassischen Balkonett-Ausschnitt. Dreieckige Abnäher im Mieder würden das ganze etwas interessanter machen, allerdings weiß ich noch nicht, ob diese zu der Stelle der vorderen Nähte passen, ob ich den Schnitt komplett überarbeiten müsste. Das wird sich dann vermutlich nach der ersten Anprobe des Nesselleibls zeigen.











Sonntag, 13. August 2017

Dirndl Nr. 2: Ankündigung

Vor einem guten Jahr hatte ich mich an mein erstes Dirndl getraut, aus blauer und grüner Wildseide, mit großen Rüschen und weiten Puffärmeln. Den Schnitt hatte ich damals selbst entworfen.
Hier zwei Bilder von dem Projekt:








                                  












Inzwischen ist das nächste Dirndl in Planung und da ich momentan Vorlesungsfrei habe, sollte es schon bald die ersten Nähbilder geben.

Teil 4: Jumpsuitkleid - Tragebilder

In einem letzten Post gibt's jetzt noch viele Tragebilder vom Jumpsuitkleid, vielen Dank an dieser Stelle an meinen tollen Fotografen und Freund!
















Teil 3: Making of - Jumpsuitkleid

Nachdem ich mich in den letzten beiden Posts mit dem Korsett beschäftigt habe, soll es hier um das Nähen des äußeren Teils und um das Zusammenfügen beider Teile gehen.
Da es von diesem Teil leider keine Bilder gibt, wird hier nur eine kurze Beschreibung folgen.

Die abgeänderte Nahtführung aus Teil 1 für die "Hülle" wurde hierfür auf Papier als einzelne Schnittteile und anschließend auf den den Seidenstoff übertragen. Für die Hose habe ich den Rock aus dem bereit genannten Schnittmuster des Kleides mit dem Hosenschnittmuster Hose F/S 2014 #6897  zu einer Hose mit großen Falten abgeändert.
Die einzelnen Schnittteile wurden mit der Maschine zusammengenäht, das Korsett mit breitem Beleg von Hand eingearbeitet.

Hier nun die Bilder von dem fertigen Projekt:



Donnerstag, 10. August 2017

Teil 2: Making of - Jumpsuitkleid

Nachdem das Grundgerüst aus Stoff nun fertig war, folgte der etwas gröbere Teil der Konstruktion.
Mit brachialen Methoden wurden die Spiral- und Stahlfedern auf die richtige Länge gebracht.

Korsettfedern haben den Ruf, unglaublich fest und unbequem zu sein, falsch verarbeitet sind sie das bestimmt auch. Richtig verarbeitet bringen sie das Korsett aber dazu, sich wie eine zweite Haut anzuschmiegen, da vor allem die Spiralfedern in jede Richtung extrem biegbar sind:

Im Größenvergleich: 3m Spiralfeder neben meiner Stoffschere
viel weiter lässt sich dieser massivere
Kandidat kaum biegen


Stahlfedern hingegen erinnern eher an massive Stahlplatten, sie lassen sich nur geringfügig nach vorne und hinten biegen, sind somit recht formstabil und sollten nur in die Teile des Korseletts/Korsetts eingearbeitet werden, die Stabilität und keine Flexibilität brauchen.


Im oberen Teil sind bereits
Spiralfedern eingearbeitet.





Um die Federn am Stoff anbringen zu können, muss meterweise Satinband, Schrägband oder sonstige Stoffbänder auf den Nahtzugaben des Korseletts aufgenäht werden. Dies werden später die Tunnel für die Verstärkung. Von einer Korsettschneiderin habe ich auch gelesen, dass diese die Tunnel aus Rigeline (Stäbchenband) näht, allerdings ist diese Methode eher für vollversteifte Korsetts ohne großartige Bewegungsfreiheit.


Mit einer Schere hat man schlechte...
...bis gar keine Chancen!




Sowohl Spiralfedern als auch Stahlfedern werden mit einer normalen Zange aus dem Baumarkt gekürzt, was auf Dauer ganz schön in die Arme geht.

Mit dem ganzen Material gibt das bei der Verarbeitung
auch schnell mal Chaos auf dem Tisch.















Als Verschluss habe ich ein Haken- und Ösenband gewählt, wobei aber auch Kleider mit 2 Reißverschlüssen (einer für's Korselett, einer für's Kleid) existieren.
Außerdem habe ich die Cups noch aus Bequemlichkeitsgründen gefüttert.




Wenn ihr Fragen zum Herstellungsprozess, den Gründen für irgendwelche Formen der Stäbchen oder ähnlichem habt, schreibt sie einfach in die Kommentare, ich versuche sie innerhalb absehbarer Zeit zu beantworten.

Dirndl Nr. 2: verspätetes Update

Das fertige Dirndl hängt nun schon seit Jahresende in meinem Schrank, da ich aber aufgrund von Stress im Studium nicht dazu gekommen bin, di...